Hallo Welt!
Eigentlich sollte dieser Artikel die große Vorschau-Serie für die College-Football-Saison 2020/21 lostreten, denn genau dafür haben wir uns die besten, interessantesten Autoren ins Boot geholt.
Doch 2020 bleibt ein Biest. Solange das Coronavirus in den USA grassiert, ist an eine reguläre oder auch nur eine teilweise Abhaltung der College-Football-Saison schwer zu denken. Große Conferences wie die ACC oder die SEC sind vor wenigen Tagen dem Beispiel von Big Ten und Pac-12 gefolgt und haben eine verkürzte Saison angekündigt. Die aktuellsten Pläne sehen einen Spielplan fast ausschließlich innerhalb der eigenen Conference vor. Doch ob es in einem Monat wirklich “spielbare” Bedingungen gibt, steht noch in den Sternen.
Coronavirus und die Probleme des College Football
College Football ist nicht NFL: Es gibt abseits eines Sportstipendiums keine Bezahlung für die Spieler, es gibt keine zentrale Steuerungseinheit um einen Commissioner (wie Roger Goodell). Es gibt keine Spielergewerkschaft (wie die NFLPA) als Interessenvertretung für die Athleten und die Teamkader sind fast doppelt so groß (über 100 Spieler sind keine Seltenheit).
College Football hat zwar einen Dachverband, die NCAA (National Collegiate Athletic Association), doch der Spielbetrieb wird dezentral von den Conferences organisiert. Schon deren Eigeninteressen verhindern einen Konsens über Sicherheits- und Notfallprotokolle.
Die finanziellen Folgen eines Saisonausfalls sind für die Universitäten potenziell gravierend und bedrohen die Existenz zahlreicher Sportprogramme. Doch auch im Kernland des Kapitalismus ist es im 21. Jahrhundert nicht mehr vertretbar, solche finanziellen Erwägungen über die Gesundheit von tausenden Jugendlichen nebst Anhang aufs Spiel zu setzen. So gern wir Brot und Spiele hätten: Wir sind darüber froh. Und sehnen uns dennoch nach einem Wunder.
Mit Blick auf die Saison im Herbst gilt also: Wir können noch hoffen, aber wir können nichts erwarten. Unter diesen Voraussetzungen erachten wir eine große Saison-Vorschau, so sehr sie uns auch unter den Fingernägeln brennt, erstmal als nicht sinnvoll – eine Haltung, die sich schlagartig verändern kann!
Ganz leise wird es hier drin bis dahin aber nicht sein, denn unsere Liebe zum College Football ist zu groß, um ihn zu ignorieren. Und so eröffnen wir unsere Coverage mit einem kleinen Round-Table – um darauf zu blicken was wir wegen des Coronavirus wohl verpassen, und natürlich auch, um unser Team vorzustellen.
Jenes Team arbeitet bereits an einem Ersatz-Programm als Alternative zu echtem Live-Sport – viel mehr wollen wir für Erste nicht verraten.
Nur so viel: Sollte Amerika doch noch zur Vernunft kommen oder sogar das Biest besiegen und uns eine Rückkehr des College Football ermöglichen, sind wir sofort auch mit tagesaktuellem Content zur Stelle. Versprochen.
Am runden Tisch
1) Kurzer Rückblick auf die Offseason: Was war für dich abseits des Coronavirus die prägnanteste Geschichte im College Football?
Jan Weckwerth: Ganz eindeutig die gestiegene Sichtbarkeit der – insbesondere afroamerikanischen – Spielerperspektiven im Zuge der Proteste nach dem Mord an George Floyd. Dadurch wurden die verkrusteten soziokulturellen Strukturen im College Football merklich aufgebrochen. Man hat allerdings am Fall von Oklahoma States RB Chuba Hubbard und seiner vollkommen berechtigten Kritik an Head Coach Mike Gundy gesehen, dass da noch ein weiter Weg zu gehen ist. Dennoch: Ein Anfang ist gemacht. Die Spieler sind den Coaches und ihren oftmals arg reaktionären Ansichten nicht mehr ganz so schutzlos ausgeliefert. Die Handlungen und Worte der Coaches können für sie selbst nun Konsequenzen haben.
Thomas Psaier: Zustimmung. Hubbard versus Gundy. Coaches sind nicht mehr unantastbar.
James Wiebe: Same. Immer mehr Spieler erkennen ihre Strahlkraft und setzen diese für mehr soziale Gerechtigkeit ein. Ein einziger Tweet von Mississippi States RB Kylin Hill brachte einen Stein ins Rollen, der eine Änderung der Flagge Mississippis bewirkte. Byebye, Konföderiertenflagge.
Christian Schimmel: Die Debatten um den Student Athlete und auch das Selbstverständnis der Athleten. Die NCAA, die versucht, die Rechte der Sportler kleinzuhalten und diesen jegliche Form von Mitbestimmung zu verwehren. Ganz zu schweigen davon, sie zu entlohnen. Mein Eindruck ist, dass das Selbstvertrauen der Spieler gestiegen ist (z.B. eben Hubbard, der sich klar zu den Protesten positioniert hat und auch mehr Gehör findet).
Julian Barsch: Das gesamte Thema NIL (Name, Image and Likeness) hat sich deutlich schneller entwickelt als erwartet. Ab 2020/21 können Student Athletes dadurch ein Einkommen generieren und das ist ein großer Schritt für deren Rechte.
Martin Senfter: Lane Kiffin als Head Coach zu Ole Miss und Jamie Newman als Transfer von Wake Forest nach Georgia. Generell scheinen Quarterbacks, die noch einmal die Uni wechseln, ein Ding zu sein. D’Eriq King (Houston zu Miami) oder K.J. Costello (Stanford zu Mississippi State) sind nur zwei weitere Namen im QB-Karussell.
2) Zurück zum Virus. Wir müssen uns also langsam an einen Herbst ohne College Football gewöhnen – die Samstage schreien nach neuer Beschäftigung. Wie lautet dein Plan dafür?
Julian Barsch: Viel Zeit für Draft Content und die Möglichkeit, sich ausführlicher mit der taktischen Seite des Sports zu befassen. Abgesehen davon gibt es ja noch NCAA Football 14 und ein Leben außerhalb des Footballs.
Jonas Stärk: Ja – ebenso Draft! Falls die Saison tatsächlich abgesagt oder verschoben wird, würde das 2019er Tape natürlich viel an Bedeutung gewinnen, weshalb ich in diesem Fall sicher einige Stunden dafür aufbringen würde. Spieler mit einem Jahr Pause zu scouten wäre eine neue Herausforderung, da mit Blick auf die Entwicklung der Spieler viel mehr Prognose enthalten wäre. Denn bei einem kompletten Ausfall der Saison könnten für die Spieler bis zu 20 Monate zwischen dem letzten College-Einsatz und dem ersten NFL-Spiel liegen.
Christian Schimmel: Warten wir mal ab, ob und wo in Europa Football gespielt wird, aber vermutlich wird es auch in hiesigen Gefilden einen deutlich reduzierten Spielbetrieb (GFL fällt z.B. aus) geben. Samstags bin ich durch das Coaching einer Fußball-Jugendmannschaft gut ausgelastet.
Martin Senfter: Ich würde dem Football fremdgehen und dem Fußball meine Aufmerksamkeit schenken. So ehrlich muss ich sein.
Jan Weckwerth: Ich wäre zwar enttäuscht, weil mich College Football im Herbst an Samstagen (und darüber hinaus) seit sehr vielen Jahren begleitet, aber ich hätte keine Probleme, die Zeit anderweitig zu nutzen. Es ist ja nicht so, dass ich wegen College Football nicht schon das eine oder andere soziale Event absagen musste. Über mein Wohlbefinden mache ich mir daher wenig Sorgen.
Thomas Psaier: Bei mir völlig offen. Vielleicht lernen wir kochen?
3) Versetz dich mal in die Lage eines College-Footballers: Was müsste in den nächsten drei Wochen passieren, damit du einen Fuß auf das Feld setzt?
Thomas Psaier: Ein Wunder.
Christian Schimmel: Bevor kein Impfstoff entwickelt ist, ist das für mich kaum vorstellbar. Das Mindeste wäre, die Pandemie derart unter Kontrolle zu bringen, dass die Studenten auf den Campus zurückkehren können. Die dritte, allerdings utopische Illusion, wäre finanzielle Vergütung. Ob das ausreichen würde, mich zum Spielen zu bewegen, ist offen.
Martin Senfter: Sehr viel, zumindest aber eine Vergütung für die Ausübung des Sports. Das Leben in der Blase muss richtig hart sein, es wird aber – wenn überhaupt – nicht anders gehen. Tests, Tests, Tests, damit man halbwegs unbekümmert spielen kann.
Jonas Stärk: Um mit einem guten Gefühl spielen zu können, braucht es eine engmaschige Testinfrastruktur und weitestgehende Isolation. Da das aber bei College-Athleten wegen ihrer Anzahl und dem Studium kaum möglich ist, sehe ich eine vernünftige Durchführung nur bei einer extremen Verbesserung der Corona-Gesamtlage.
Sicher spielt auch der mögliche Draft-Status eine Rolle. Spieler, die noch mehr zu beweisen haben, hoffen natürlich stärker auf eine Saison. In der Situation eines Spielers würde ich jedoch nur dann spielen, wenn sich die Situation radikal verbessert. Für College-Athleten sollte eine praktikable und sichere Hygiene- und Teststrategie vorgelegt werden.
Jan Weckwerth: Aufgrund der desaströsen Corona-Politik in den USA müsste die Saison für mich wohl in einem anderen Land stattfinden. Doch auch in dieser Frage ist es ratsam, einen Perspektivenwechsel vorzunehmen: Ich kann hier aus einer bequemen Position heraus entscheiden, die die Spieler schlicht nicht haben.
Viele von ihnen stammen aus prekären Verhältnissen und Football ist die eine große Chance, diesen zu entfliehen. Daher kann ich absolut verstehen, wenn sich jemand entscheidet, zu spielen, um seine Chancen auf die NFL zu wahren. Ebenso kann ich nachvollziehen, dass sich Top-Prospects (wie CB Caleb Farley) den Gefahren nicht aussetzen wollen. Allerdings hat nicht jeder Spieler die komfortable (Draft-)Position eines Farley. Letztlich gilt es, jede Wahl zu respektieren.
4) Der momentan diskutierte “Best Case” ist die Abhaltung von reinen Conference-Schedules, und das bedeutet kaum bis keine Liga-übergreifenden Spiele. Wie viel Sinn macht in einem solchen Szenario eigentlich ein eventuell daran anschließendes College Football Playoff?
Thomas Psaier: Es wäre die Chance auf ein Achter-Playoff-Feld, dem ich unter regulären Bedingungen eher skeptisch gegenüber stehe.
Christian Schimmel: Ja, das Vierer-Playoff ergibt wenig Sinn. Es könnte tatsächlich die Tür für ein Sechser- oder Achter-Feld öffnen. Klar, die Verträge lauten anders. Aber wenn keine Bowl-Spiele zu Stande kommen, wird man sich auch bei den großen TV-Medien Gedanken machen.
Martin Senfter: Ich weiß noch immer nicht, ob ich Fan eines solchen Spielplans bin. Vermutlich schon, weil Football gespielt wird. Allerdings würde das ganze Ranking-Thema bei reinen Conference-Partien wohl wieder für ordentlich Probleme sorgen. Sehr schwierige Entscheidung!
Jonas Stärk: Selbst mit den Spielen außerhalb der Conference war die Vergleichbarkeit immer ein schwieriges Kriterium. Somit würde sich durch den Wegfall dieser Spiele in dieser Hinsicht nur wenig ändern. Allerdings kann man generell über den Sinn von Playoffs außerhalb der Conferences streiten, wenn man ansonsten jegliche Begegnung außerhalb der Conference wegen Gesundheitsbedenken absagt. Diese Bedenken dürften ja dieselben sein, wenn man über mögliche Playoffs redet.
Jan Weckwerth:
Selbst wenn es keine Out-of-Conference-Games geben sollte, machen Playoffs meiner Ansicht nach nicht so viel weniger Sinn als zuvor. Letztlich gab es so viele hochkarätige und Playoff-relevante Spiele außerhalb der eigenen Conference in den letzten Saisons auch wieder nicht. Zumindest haben sie selten den Ausschlag über einen Platz in den Halbfinals gegeben. 2019 könnte man da vielleicht Oregons Niederlage gegen Auburn nennen, und selbst ohne diese wäre es auf eine Abwägung gegenüber Oklahoma hinausgelaufen.
Der Abstand zwischen den absoluten Topteams und dem Rest ist in den letzten Jahren leider eh angewachsen, so dass (auch) der Großteil der Spiele außerhalb der eigenen Conference keine sonderlich große Hürde mehr darstellt. Ich glaube daher nicht, dass der Unterschied in puncto Playoffs sehr gravierend ausfallen wird – obwohl ich mich natürlich auf einen Kracher wie Oregon vs. Ohio State gefreut hätte.
Julian Barsch: Ich sehe da auch keinen allzu großen Unterschied. Allerdings finde ich ein Szenario mit sechs oder acht Playoff-Teams sehr interessant. Dann hätten alle Power 5-Conference Sieger einen Platz. Es könnte auch den Sprung zu solch einem Playoff-Modell beschleunigen, was mich sehr freuen würde.
James Wiebe: Ein stimmiges Ranking von vier Playoff-Teams ist auch in normalen Jahren schon schwierig. In Zeiten von kaum direkten Matchups wird es beinahe unmöglich. Die andere Seite der Medaille: wer sagt, dass ein Verzicht auf die Playoffs der Bowl Season nicht wieder zu etwas mehr Relevanz verhelfen kann. Die hat in den letzten Jahren doch irgendwie an Glamour verloren.
5) Kurzer Blick auf den nächsten NFL-Draft: Welche Prospects könnten von einem Saisonausfall am meisten profitieren. Und welche Geheimtipps und Breakout-Kandidaten verpassen die Chance ihres Lebens auf Verbesserung ihrer Draft-Aktien?
Martin Senfter: Trevor Lawrence profitiert sicherlich, weil es keinen Unterschied macht ob er spielt oder nicht. Sein Talent ist Land auf, Land ab bekannt und er hat es schon oft genug unter Beweis gestellt.
Najee Harris und Travis Etienne werden Probleme haben. Beide sind noch einmal für das Senior-Jahr an die Uni zurückgekommen. Die brauchen aber sicherlich Spiele, um sich nicht vergambelt zu haben.
Jonas Stärk: Die größten Profiteure eines Saisonausfalls sind natürlich die Spieler, welche in den jetzigen Ranglisten oben stehen. Ihnen wäre ihr jetziger Status nicht mehr wirklich zu nehmen. Als Beispiel kann man hier LSU-Receiver Ja’Marr Chase nennen, der in einer erneut starken Klasse in der kommenden Saison ohne Joe Burrow viel Konkurrenz distanzieren müsste.
Ebenfalls profitieren würden hoch rekrutierte Spieler, die in den aktuellen Rankings durch ihren Status und dem damit vorausgesetzten Potential höher gelistet werden, als es ihr Tape hergibt. In diese Kategorie fällt trotz seiner Verletzung in der vergangenen Saison Stanford Left Tackle Walker Little.
Verlierer einer Absage wären hingegen Transfers, die in der kommenden Saison bei stärkeren Teams ihr volles Potential zeigen wollen. Das trifft zum Beispiel auf Georgia Quarterback Jamie Newman zu, dem viele in Todd Monkens Offense große Zahlen zutrauen.
Bereits jetzt zu den Verlierern zählen Talente von Colleges aus schlechteren Conferences, welche keine Spiele gegen stärkere Konkurrenz bekommen. Viele nennen hier Quarterback Trey Lance, den viele Scouts gerne beim Spiel gegen Oregon gesehen hätten. Auch für seinen Left Tackle Dillon Radunz wäre das Spiel gegen die Ducks-Front eine große Chance gewesen, um sich für die erste Runde ins Gespräch zu bringen.
Jan Weckwerth:
Es fällt mir schwer, von „profitieren“ zu reden, da kein Spieler per se bei einer Absage Vorteile genießt. Am ehesten wären hier wohl zwei Gruppen zu nennen. Zum einen die absoluten Top-Prospects, deren übergroßes Talent außer Frage steht, zuvorderst Clemsons QB Trevor Lawrence, Oregons OT Penei Sewell und LSUs WR Ja’Marr Chase. Lawrence müsste zudem nicht mit einem nominell schlechteren Receiving Corps spielen, ebenso wenig wie Chase ohne Joe Burrow.
Zum anderen würde ich diejenigen Running Backs anführen, die überraschend noch ein Jahr College Football drangehängt haben (Clemsons Travis Etienne, Alabamas Najee Harris und Oklahoma States Chuba Hubbard). Die ärgern sich zwar jetzt wahrscheinlich über ihre Entscheidung, doch haben sie ihre Qualitäten bereits unter Beweis gestellt und würden das Verletzungsrisiko deutlich reduzieren.
Bei den Geheimtipps könnte ich Dutzende nennen, allerdings sollten wir da vorsichtig sein, da schließlich zu dieser Zeit im vergangenen Jahr niemand ernsthaft mit Burrow gerechnet hatte. Wer unter einer Absage am meisten zu leiden hätte, sind diejenigen, die wir jetzt noch nicht einmal als potenzielle Breakout-Kandidaten auf dem Schirm haben. Jedes Jahr gibt es eine ganze Menge Spieler, die im Sommer noch nicht einmal unter „ferner liefen“ gerankt sind, in der kommenden Draft aber mindestens in die mittleren Runde rutschen. Davon abgesehen glaube ich, dass jüngeren Prospects Erfahrung langfristig guttut.
Am prominentesten betrifft das sicherlich QB Trey Lance von North Dakota State, der als Redshirt-Sophomore erst ein Jahr College gespielt hat. Und das „nur“ auf FCS-Level. Allerdings erleben wir auch regelmäßig, dass es schnell in die andere Richtung gehen kann. Dann sind vermeintliche Top-Prospects im nächsten Jahr gar nicht mehr so weit oben gerankt. Eine gewisse Unwägbarkeit bleibt halt immer. Nur sieht sie jetzt anders aus als sonst.
Schöner Artikel, der wunderbar das Potenzial eurer Zusammenarbeit demonstriert, macht Lust auf mehr, sei es mit Live-Football oder ohne!
Zur Form muss ich allerdings noch einen Verbesserungsvorschlag loswerden: Eine Schriftart mit Serifen ist auf einem Bildschirm meist unangenehmer zu lesen als eine Schriftart ohne Serifen, daher würde ich sowas wie z.B. Calibri deutlich bevorzugen
Hallo cashman, danke für deinen Kommentar.
Wir werden deinen Vorschlag intern diskutieren!