Disclaimer: Die erstellten Lineups sind nur Beispiele und garantieren keinesfalls Erfolg.
Nachdem ich im ersten Artikel zur DFS-Reihe das generelle Spielprinzip und die verschiedenen Arten von Contests erläutert habe, widmen wir uns heute dem Aufbau der Kader. Zunächst benötigt ihr wie im ersten Artikel erwähnt einen Account bei Draftkings. Zur Zusammenstellung eures Teams habt ihr, zur Erinnerung, in der Regel $50.000 an Startkapital, welches ihr verwenden dürft. In den folgenden Tipps konzentrieren wir uns auf die Contests der Sonntagsspiele, das sog. “Main Slate” (dazu später mehr). Dort dürft ihr neben einem QB, zwei RB, drei WR, einen TE, eine FLEX und eine D/ST aufstellen. Ich werde versuchen euch durch den DFS-Kaderplanungsdschungel zu manövrieren und euch hoffentlich zu euren ersten Gewinnen verhelfen. Den Artikel werde ich in drei Themenblöcke gliedern:
- Allgemeine Grundlagen des Kadermanagement
- Kadermanagement in Cash Game Contests
- Kadermanagement in Guaranteed Prize Pool Contests
Allgemeine Grundlagen des DFS-Kadermanagement
Der Kader ist für die verschiedenen Arten an Contests unterschiedlich zu handhaben. Bei GPP & Tournaments sollte das Ziel sein die zu erzielende Punktzahl zu maximieren. Das heißt ihr wollt die bestmöglichen Scorer der Woche in eurem Lineup haben und den Kader mit Upside füllen. Gleichzeitig ist natürlich das Risiko groß, dass diese Upside Spieler einen schlechten Tag erwischen und ihre Upside eben nicht erfüllen. Da diese größtenteils einen niedrigen Floor haben, kommen diese für Cash Games weniger in Frage. Denn bei Cash Games geht es darum besser zu sein als 50% der restlichen Spieler. Das heißt ihr müsst die zu erzielende Punktzahl nicht maximieren, sondern sie lediglich soweit treiben, dass ihr in der oberen Hälfte der Teilnehmer landet. Basierend auf dieser kurzen Einführung und Wiederholung werde ich euch im Folgenden einige Grundlagen und Konzepte zur Kadergestaltung erläutern.
Der Spieltag und die verschiedenen Slates
Als Slate bezeichnet man ein Set von Spielen, die in einem Contest gemeinsam behandelt werden. Oft wird der Begriff Slate mit der “Gameweek”, also dem gesamten Spieltag, gleichgesetzt. Während es in der NFL eher selten zu Spielverlegungen kommt und nicht zwei Spiele desselben Teams in einer Woche stattfinden können, gibt es auch im Football-DFS unterschiedliche Slates. Diese reichen von einem Spiel wie dem Thursday Night Football (TNF) bis hin zum Main Slate am Sonntag mit zwölf Spielen.
Erinnert ihr euch an die Grafik der Contest Lobby, in der ich im letzten Artikel darauf verwies, dass wir uns nur um den grauen Bereich kümmern? Dieses Mal beleuchten wir den äußeren Bereich der Lobby. Im rot umrandeten Bereich in Abbildung 1 findet ihr alle Informationen zu den einzelnen Slates. Neben den “All Game Sets” wird hier zunächst das TNF als einzelnes Spiel angezeigt. Anfängern empfehle ich – wie es die Prämisse des Artikels bereits vermuten ließ – dieses Spiel zunächst zu vernachlässigen und sich auf die Slates am Sonntag und Montag zu konzentrieren.

Klickt ihr rechts unten in den jeweiligen Kästen auf die Anzahl an Spielen, werden euch die einzelnen Spiele in einem Pop-Up angezeigt. Sofern ihr nur einen bestimmten Slate filtern wollt, reicht ein Klick auf den gesamten Kasten. Danach zeigt die Contest Lobby nur Spiele im ausgewählten Slate an.
Warum muss ich eine D/ST auswählen?
Bevor wir in die Kaderplanung einsteigen wird dem findigen Upside-Hörer zunächst im letzten Artikel schon aufgefallen sein: “Mit D/ST?! Was soll denn das? Empfehlt ihr nicht immer ohne D/ST im Fantasy zu spielen?”. In der Tat. Für ein- oder mehrjährige Formate empfehlen wir die D/ST durch Individual Defensive Player zu ersetzen. Beim DFS macht das Picken einer Defense aber aus einem ganz einfachen Grund Sinn: Man hat Woche für Woche Zugriff auf den kompletten Spielerpool. Hier greifen wir zum ersten Mal das Thema Sportwetten auf, da ein signifikanter Zusammenhang zwischen Wettquoten und Fantasypunkten der D/ST besteht. Im Schnitt erzielt die D/ST von Underdogs nur 75% der Fantasypunkte, welche die D/ST des Favoriten erzielt. Im DFS stehen damit 8,5 Fantasypunkte lediglich 6,3 Fantasypunkten gegenüber. Diese Differenz von 2,3 Fantasypunkten kann in vielen GPP und Tournaments einen wahnsinnigen Unterschied über die Ausschüttung des Preispools geben.
Auf den Contest kommt es an!
Für die Kaderplanung ist die Auswahl des Contests entscheidend. Diese Auswahlmöglichkeit, in Abbildung 2 gelb umrandet, findet ihr in der Contest Lobby auf der linken Seite. Nachdem ich die einzelnen Contestarten im vergangenen Artikel ausführlich beschrieben habe, können wir diese nun wieder in Cash Games und GPP (Guaranteed Prize Pool) unterteilen. Zusätzlich zu den bisher genannten Contests erscheint auch die Option nach sog. “Featured” Contests zu filtern. Diese Contests darf man – so zumindest die Aussage von Draftkings – nicht verpassen. Dabei handelt es sich meist um Contests, die sich großer Beliebtheit erfreuen. Meist sind dies GPP Contests.

Des Weiteren gibt es bei Neuanlage eines Accounts noch die Option Contests auszuwählen, die speziell für Beginner geeignet sind. Dort könnt ihr 50 Contests gegen andere Beginner spielen und so zunächst die großen Fische in den GPP Contests vermeiden. Ich würde euch raten von dieser Option Gebrauch zu machen und euch dafür weder zu schämen, noch es zu belächeln. Innerhalb dieser Featured und Beginners Contests gibt es ebenfalls wieder GPP und Cash Games. Diese zwei Arten unterscheiden wir, da ihnen völlig konträre Ansätze des Kadermanagement zu Grunde liegt.
Player Stacking als essentieller Part des DFS
Bevor ich die Unterschiede in der Kaderzusammenstellung zwischen Cash Games und GPP Contests erläutere, werde ich kurz auf die Strategie des Stacking eingehen. Meines Erachtens eignet sie sich in beiden Arten von Contests je nach Matchups der Woche. Besonders geeignet ist sie allerdings für GPP Contests. Es liegt auf der Hand, dass man mit dieser Strategie ein hohes Risiko in Kauf nimmt. Erwischt die Mannschaft, aus der man seinen Kader stackt eine schlechte Form, ist das gesamte Lineup für die Katz. In GPP ist dies nicht weiter schlimm, denn dort habt ihr bereits einen Nachteil, wenn lediglich ein Spieler eures Lineups schlecht performt. Deshalb setzt man dort lieber auf die Upside eines sehr guten Spiels einer Mannschaft.
Der Quarterback als wichtigste Position beim Team Stacking
Die Punkte eines QB korrelieren jede Woche stark mit den Punkten der anderen Offensive Skill Positions im Team. Korrelation bedeutet, dass ein Zusammenhang der Leistung besteht. Wenn eine positive Korrelation zwischen QB und WR vorliegt, dann ist der WR gut wenn der QB gut ist. Liegt eine negative vor ist der WR schlecht, wenn der QB gut ist. Liegt keine Korrelation vor, dann sind die Leistungen voneinander unabhängig.
Was eigentlich völlig logisch klingt, scheint in der Fantasygemeinde recht wenig Anklang zu finden. In Season Long Formaten sollte diese Strategie auch weniger Beachtung finden als im DFS. Das liegt daran, dass die Leistungen eines Teams wöchentlich schwanken können und ihr im DFS jede Woche Zugriff auf den kompletten Spielerpool habt. Im DFS findet diese Strategie immer mehr Beachtung und Anklang. Die Spieler verstehen das Prinzip der Korrelation, welches Pro Football Focus (leider nur im Premium Content) näher durchleutet hat.
Wenn ihr mit eurem Stack Erfolg haben wollt, ist es essentiell, dass ihr den richtigen QB auswählt. Alle Leistungen der Offensive Skill Positionen hängen von der Leistung des QB ab. Doch wenn dieser gut performt, dann heißt es “Sky is the limit”. Es gibt im Web diverse Korrelationsmatrizen, die die Korrelationen der Leistungen bewerten. Ein Beispiel findet ihr bei FantasyLabs im Artikel über das Stacking eines gesamten Teams.
Wie man Stacking richtig betreibt
Egal welche Korrelationsmatrizen euch begegnen, die stärksten Takeways zum Stacking sind folgende:
- Der QB korreliert mit jeder Offensive Skill Position positiv, mit der Defense allerdings negativ. Das heißt es macht keinen Sinn die Defense eines Teams zu stacken.
- Die Defense korreliert generell mit keiner anderen Position
- Deshalb kann man sie im Stacking komplett ignorieren.
- In manchen Artikeln wird empfohlen den RB mit der Defense zu stacken. Hintergrund ist, dass dieses Team in der Regel hoch führt und den Vorsprung durch EInsatz des RB verwaltet. Ein Vorgehen, welches ich auch lange angewendet habe. Alle Korrelationsmatrizen widersprechen diesem Vorgehen allerdings.
- Die Running Back Positionen korrelieren zwar positiv mit der QB Position, dies allerdings so gering, dass ein RB Stack in meinen Augen wenig Sinn macht. Ich würde dazu raten einen solchen Stack zu vermeiden.
- Die Receiver Positionen (inklusive Tight End) korrelieren wenig und sind somit unabhängig voneinander. Daher könnte es Sinn machen neben Matt Ryan und Julio Jones auch noch Calvin Ridley in den Stack mit aufzunehmen.
Zum Stacking gibt es einige DFS-Optimizer Tools, die größtenteils hinter einer Paywall versteckt sind. Anfang der Woche hat jedoch mein geschätzter Kollege Jeff aus meiner Liga des Football Analytics Fantasy Lab einen kostenfreien Optimizer über R gebaut. Nachdem ihr nun wisst, dass ihr den QB eines Teams mit seinen Receivern paaren solltet und sogar ein Tool zur Optimierung des Kaders habt, widmen wir uns den Strategien in den einzelnen Contets.
Cash Games
Wie wir bereits wissen, müsst ihr bei Cash Games lediglich unter den besten 50% abschließen, oder im Head-to-Head gegen einen anderen Spieler siegreich sein. Das heißt in dieser Art Contest wollen wir sichere Punkte mitnehmen. Spieler mit hohem Floor sind in dieser Art nicht nur das Grundgerüst des Kaders, sondern sollten ihn in großen Teilen ausfüllen. Demnach benötigt ihr ein ausgeglichenes Team auf allen Positionen. Wie das geht werde ich im Folgenden Position für Position erläutern.
Quarterback
In Cash Games gebe ich immer einiges der $50.000 für einen Stud-QB in den Top 5 aus. Die Leistungen von Quarterbacks sind zum Glück für uns DFS-Spieler weitestgehend vorherbsehbar, weshalb es sich in Cash Games guten Gewissens lohnt einen etwas teureren zu verpflichten. Vernachlässigt dabei nicht die Bonuspunkte, die ihr für 300+ Yards Passing erhaltet. In Woche 1 ist Matt Ryan bspw. Quarterback 4 mit einem Preis von $6.700. Während ich in GPP lieber einen Jimmy Garoppolo für $5.800 spiele, nehme ich in Cash Games lieber die sichere Matt Ryan Variante. Zu den Verletzungen in der Offense der 49ers kommt eine veränderte Cardinals Defense hinzu, was Garoppolos Floor für meinen Geschmack zu niedrig ansetzt. Das Spiel der Falcons und der Seahawks hat ein Over/Under von 49,5 und die Seahawks sind mit +2,5 leichter Favorit. Somit wird es vermutlich in einen High Scoring Shootout gehen, was mir als Matt Ryan Owner im DFS sehr gefällt.
Running Backs
Stud Running Backs sind aufgrund der garantierten Workload meines Erachtens ebenfalls ein Muss in Cash Games. Hier versuche ich mindestens einen Stud in mein Lineup zu pressen und den zweiten Spot mit einem soliden Floor zu füllen. Hierbei ist es wichtig den soliden Floor zu nehmen. Das heißt in Woche 1 sprechen wir dabei nicht von einem Antonio Gibson, dessen Upside zwar enorm ist, der jedoch auch weniger als 8 Fantasypunkte machen kann. Wie Washington ihn einsetzen wird ist noch relativ unklar. Mit soliden Floor-Optionen meine ich Spieler wie Mark Ingram oder Tarik Cohen. Also Spieler, die entweder garantierte Workload sehen (Mark Ingram) oder Spieler mit einem guten Matchup (Tarik Cohen).
Wide Receiver
Sofern es das Geld hergibt möchte man hier natürlich auch einen Stud Wide Receiver. In Woche 1 bietet es sich bspw. an Matt Ryan mit Julio Jones und/oder Calvin Ridley zu stacken. Das Stacking ist wie bereits erwähnt eine Strategie, die vor allem in GPP Contests sinnvoll ist, doch ich nutze sie gerne auch in Cash Games.
Bei den Wide Receivern bieten sich viele solide Floor Optionen an. Da Wide Receiver in ihrer Leistung volatiler sind als die Stud RB, ist es hier meines Erachtens völlig ausreichend die Positionen mit Spielern wie Jamison Crowder zu füllen. Diese besitzen zwar keine massive Upside, aber ihr Floor als Slot Receiver ist in Cash Games viel wert. Ebenso könnten Spieler, die mit angeschlagenen WR1 im Team spielen eine hervorragende Option sein. Die Preise bei Draftkings verändern sich die Woche über nicht. Das heißt Marvin Jones kostet euch auch nach der News zu Kenny Golladay $5.500. Was vorher meines Erachtens schon ein guter Kurs war, wird nun zu einem echten Steal.
Tight End
Wie im season long Fantasy Football sind natürlich auch im DFS Tight Ends die Position, die – sogar vor Kickern – am schwierigsten vorherzusagen ist. Deshalb ist es hier meines Erachtens ratsam das Geld zu sparen und für einen Tight End zu bieten, der euch scheinbar sicheren Floor durch Targets liefert. Bei Upside haben wir euch die komplette Offseason mit Hayden Hurst in den Ohren gelegen. Nun ist es an der Zeit ihn von der Leine zu lassen. Der Floor der Falcons begegnet uns dieses Wochenende also auf allen Positionsgruppen. Hayden Hurst ist ein Value Play, da er nur der zehntteuerste Tight End der Woche 1 ist. Für $4.300 nehme ich ihn gerne in mein Cash Game Lineup.
Defense
Für die Defense solltet ihr am wenigsten Geld einkalkulieren, da ihr die meisten Punkte mit den Skill Positions holt. In Cash Games ist es meines Erachtens unerlässlich hier eine sichere Variante zu haben. Die sichere Variante ist meist die Defense eines Heimteams, welches als Favorit gilt. Die Top 5 in Woche 1 wären in Bezug auf diese Kriterien bspw. die Bills-, die Patriots-, die 49ers-, die Ravens- und die Lions-Defense. Alle spielen zu Hause und haben einen Spread von -3 oder mehr. Das heißt sie sind mindestens mit 3 Punkten Favorit. Während bspw. die Lions gegen Chicago (und damit Trubisky) sehr verlockend klingen, würde ich persönlich hier die Patriots bevorzugen. Diese spielen gegen Miami. Ein Team, dass zwar auf einem guten Weg ist, in Woche 1 allerdings nicht zu meinen Upset Kandidaten zählt.
Flex Position
Basierend auf der Vorauswahl gibt es hier diverse Alternativen. Nach oben beschriebener Strategie haben wir zur Besetzung der Flex Position noch Geld für Terry McLaurin, Le’Veon Bell oder Mark Ingram. Alle drei Spieler fallen in die Kategorie der Floor Spieler, da sie entweder Three Down Backs oder die beste Receiver Option sind. Ich entscheide mich hier für Mark Ingram. Ich nehme an es wird ein High Scoring Game in Baltimore (Over/Under 48,4) und die Ravens Offense wird ihm einige Attempts bescheren.
Cash Game Fazit
Damit erhalten wir das in Abbildung 3 zu sehende Lineup. Meines Erachtens ein hervorragendes Lineup, welches mit seinem Floor in den oberen 50% der Teilnehmer abschließen sollte. Wir haben neben einem Stud QB zugleich seinen Stud WR und den Stud TE gestacked. Dazu sehen wir mit Crowder, Jones und Ingram weitere Floor Optionen, die neben den RB Jacobs und Cohen solide Punkte einfahren sollten.

Guaranteed Prize Pools (GPP)
GPP und Tournaments unterscheiden sich im DFS grundlegend von den Cash Games. Bei diesen wird der Preispool in der Spitze ausgezahlt. Statt unter die besten 50% des Teilnehmerfelds zu gelangen ist hier das Ziel DER Beste zu sein. Dementsprechend genießt die Upside von Spielern in diesem Format eine übergeordnete Rolle. Ich werde die Kaderzusammenstellung erneut Position für Position beschreiben.
Quarterback
Beim QB verhält es sich ähnlich wie in den Cash Games. Ihr wollt den Stud QB haben, der am Spieltag im Idealfall völlig eskaliert. Um die Upside zu maximieren empfiehlt sich hier ein QB der in einem Shootout zu verlieren droht und deshalb gezwungen ist zu werfen. In GPP kann man hier auch auf Value Plays gehen, statt die teuren QB zu bevorzugen. Gehen wir bspw. davon aus, dass die Indianapolis Colts die Jacksonville Jaguars in Woche 1 überrennen, wäre Gardner Minshew bei zu zahlenden $5.800 ein Value Play. Bei den Jaguars gefallen wir die restlichen Receiver Optionen neben Chark jedoch nicht. Zudem wissen wir nicht, wie sie ihren Rookie Laviska Shenault einbauen werden. Eine weit sicherere Variante dürfte hier Teddy Bridgewater sein. Mit $5.900 ist er auf ähnlichem Niveau wie Minshew, hat aber neben DJ Moore noch Curtis Samuel und Robby Anderson als hervorragende Stack Optionen. Teddy Bridgewater bietet uns zudem kein Rushing Floor. Bei Rushing QB profitieren meist die Tight Ends. Bei Teddy können wir also davon ausgehen, dass er seine WR bedienen wird.
Running Backs
Auch in GPP ist es meines Erachtens wichtig auf dieser Position mindestens einen Stud ins Lineup zu holen. Daneben möchte ich entweder einen weiteren Stud oder einen Value Play. Am besten eignen sich dafür RB aus Teams die als Favorit ins Rennen gehen und viel Laufen werden. So war es bei Clyde Edwards-Helaire. Obwohl dieser an der Goalline scheiterte, war der Sieg der Chiefs nie in Gefahr und sie gaben ihm satte 25 Rushing Attempts. Neben den Ravens haben die Indianapolis Colts mit -8 einen ähnlichen Spread (sie sind mit 8 Punkten Favorit) wie die Kansas City Chiefs am Donnerstag. Ohne das Rookie RB Dilemma bei den Colts wäre Marlon Mack also ein sicherer Start. Doch auch auf die Gefahr hin, dass Jonathan Taylor Arbeit sehen wird, nehme ich aufgrund der hohen Upside Marlon Mack in mein Lineup. Als Stud RB paare ich ihn mit Kenyan Drake, der in vielen Simulationen für Woche 1 unmittelbar nach Christian McCaffrey projected wird.
Wide Receiver
Nachdem wir vorhin über das Stacking philosophiert haben, sollte die Wahl in diesem Contest nun klar sein. Nachdem ich auf QB auf den Stud wie Russel Wilson oder Matt Ryan verzichtet habe (die perfekte Stacks mit Metcalf/Lockett und Jones/Ridley bieten) und Teddy Bridgewater genommen habe, setze ich alles auf DJ Moore und Curtis Samuel. Ich gehe davon aus, dass die Panthers Samuel dieses Jahr anders einsetzen werden und er im Slot ordentlich Yards after Catch generieren wird. Deshalb wähle ich ihn über Anderson. Dazu möchte ich neben Moore einen weiteren Stud WR. Hier entscheide ich mich für Davante Adams.
Tight End
Hier liegt meines Erachtens einer der größten Unterschiede zu Cash Games. Während in Cash Games sichere TE mit vielen Targets meine Wahl sind, gehe ich in GPP mit Boom oder Bust Tight Ends. Hier sind die Matchups entscheidend. Letztes Jahr war es immer der Tight End, welcher gegen die Cardinals spielen musste. Diese Woche entscheide ich mich vor dem bevorstehenden Aus von Kenny Golladay für TJ Hockenson, der davon profitieren und viele Targets sehen sollte.
Defense
Während in Cash Games die Gegner der Defense interessant sind und wir sichere Punkte generieren wollen, konzentrieren wir uns in GPP auf Big Plays. Mit dieser Defense wollen wir Turnover und Sacks. Daher kann es auch ratsam sein das Wetter zu beobachten (was ebenso für QB gilt). Die Offensiven Performances in Schnee, Wind und Regen sind in der Regel schlechter und führen öfters zu Big Plays der Defense. Da dies im Sommer noch nicht relevant ist, nehme ich die Defense, von der ich mir Turnover erwarte. Ich halte wenig von Josh Allen als QB und sehe in der Jets Defense diese Woche massig Upside.
Flex
Auf der Flex sind durch die Wahl der billigen Jets Defense noch massig Studs zu haben. Neben George Kittle (Deebo Samuel wird drei Wochen fehlen) sind dies Alvin Kamara, Austin Ekeler, Josh Jacobs und Chris Godwin. Ich entscheide mich für George Kittle und bin gespannt wie die Cardinals ihn dieses Jahr verteidigen werden.
GPP Fazit
In Abbildung 4 sehen wir das komplette Lineup. Viel Upside für diese Woche und All or Nothing. Wie es sich für ein GPP gehört.

Eine wichtige Option, die ich im dritten Artikel der DFS Reihe erläutern werde, ist die mehrfache Teilnahme an einzelnen Contests. In denselben Contest könnte ich nun auch ein Lineup mit einem Stud QB wie Russel Wilson schicken. Dazu aber im nächsten Artikel mehr.
Fazit des Kadermanagement und Zusammenhang mit Sportwetten
In diesem Artikel habe ich erläutert welche Unterschiede im Kadermanagement der einzelnen Contests bestehen. Im nächsten Artikel werde ich darauf eingehen, wie ihr euch diversifiziert, sprich in wie vielen GPP und in wie vielen Cash Games ihr teilnehmen sollt. Des Weiteren werde ich erläutern wie ihr mit dem Account for Ownership arbeitet und was die Spieltheorie und der Recency Bias mit DFS zu tun haben. Doch vorher möchte ich euch noch kurz einen der vielen Zusammenhänge zwischen DFS und Sportwetten erläutern.
Sportwetten folgen in der Regel einem ähnlichen Prinzip wie der Daily Fantasy Sport. Der Vorteil beim DFS ist: Der Markt regelt nicht den Preis, sondern dieser ist von der Plattform festgelegt. Wenn man dies beachtet und die Wettquoten am Anfang der Woche mit denen kurz vor Spielbeginn vergleicht, sieht man wie der Markt die Wettquoten angepasst hat. Zudem kannt man auf vielen Seiten Projections dazu sehen wie oft welcher Spieler schon von Leuten in den Contest geschickt wurde (Account for Ownership). Wenn man nun die Quotenveränderung gegen die Reaktion des Marktes im DFS Lineup stellst, dann kann man tatsächliche Hebel im Spiel finden.
Dazu ein kleines Beispiel: Nehmen wir an DK Metcalf hat in Woche 1 zur Öffnung des Wettbüros ein Over/Under (O/U) bei 60 Yards und kostet im DFS $4.000. Ihr nehmt an, dass DK Metcalf gegen die Defense der Falcons mindestens 120 Yards fangen wird. Im Verlauf der Woche steigt das O/U auf 100 Yards an, das heißt der Markt bestätigt eure Annahme. Der Preis im DFS bleibt jedoch gleich und der Projected Account for Ownership von DK Metcalf liegt bei lediglich 10%. Dann ist DK Metcalf euer Hebel, mit dem ihr euch über die restlichen 90% katapultieren könnt, sofern eure Projection eintritt.
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