Start-/Sit-Saturday Roundtable der Woche 12

Die Start & Sit Picks der LeadBlogger für Woche 12! Im Start-/Sit-Saturday Roundtable wollen wir euch ein paar Spieler näher bringen, die aus unserer Sicht diese Woche euer Matchup gewinnen können. Ebenso wie diejenigen, die ihr besser vernachlässigt, sofern ihr bessere Optionen zur Hand habt. An dieser Stelle ist wichtig zu erwähnen: Auch wenn ein klarer Starter von einem Autor als “Sit” deklariert wird, so ist er dennoch mindestens der letzte verbleibende Leadback und damit wertvoller als ein Running Back (RB) in einem Running Back by Committee (RBBC). Ein RBBC beschreibt die Teilung von Carries und Targets unter mehreren Running Backs. Ein Start ist somit ein Spieler, dessen Erwartungen unserer Meinung nach übertroffen werden und ein Sit ein Spieler, dessen Erwartungen nicht erfüllt werden.

Basis des Artikels ist wie immer eine 12 Team Liga deren Scoring auf dem Half Point per Reception (HPPR) Format beruht. Mit diesem Einstieg geht es los in unserern ersten Start-/Sit-Saturday!

Jessica FehlhaberJessicas Picks

Running Back Start

Nyheim Hines

Plötzlich war gegen die Packers wieder Jonathan Taylor die Nummer 1 und Hines kein nennenswerter Faktor. Dennoch sehe ich bei ihm gegen die Chance auf ein großes Spiel. Er hatte so eines bereits gegen die Titans und könnte bei einem ausgeweiteten Passspiel auch wieder mehr Targets erhalten. Zumal sich Rivers allmählich etwas etabliert hat.

Martin: Das letzte aufeinander Treffen der Colts und den Titans hat Hines quasi im Alleingang entschieden. Hines springt förmlich zwischen Finishes unter den Top 10 und außerhalb der Top 30 unter den Running Backs. Als Boom-or-Bust-Player natürlich mit sehr viel Upside und wenig Floor, aber durchaus einen Versuch wert.

Running Back Sit

Denver Broncos Backfield

Die Saints lassen kaum etwas gegen Running Backs zu, auf Touchdowns kann man hier nicht spekulieren. Bei einem doch sehr geteilten Backfield zwischen Gordon und Lindsay ist da wenig worauf man vertrauen kann.

Martin: Das hatten wir letzte Woche schon und wurden bestraft. Dennoch ist mein Vertrauen nicht wirklich gewachsen, weder in Gordon noch in Lindsay.

Wide Receiver Start

Michael Pittman

Ja, noch ein Colts-Start. Pittman ist nun in der Liga angekommen, Rivers wird konstanter und die Titans haben eine Secondary über die man wenig positive Worte abgeben kann.

Martin: Man könnte sein erstes Spiel gegen die Titans als Break-Out-Game betiteln. Infolgedessen hat er stetig weiter geliefert und ist der Wide-Receiver mit dem meisten Wert bei den Colts. Die Defense der Titans gibt gegen alle Positionsgruppen viele Fantasypunkte her. Man muss halt nur denjenigen ausmachen, den die Colts gerade favorisieren. Das ist jedoch eine schwierige Aufgabe.

Wide Receiver Sit

Tee Higgins

Higgins ist einer der Top-Receiver und eigentlich niemand den man benchen sollte. Vermutlich werde ich ihn tiefen Ligen auch nicht auf ihn verzichten und hoffen. Aber das Fehlen Joe Burrows ist ein massiver Rückschlag für das so sichere Duo um Boyd und Higgins. Brandon Allen ist nicht gerade der profilierteste Backup und könnte bei einem schlechten Spielverlauf auch durch ein Benching noch mehr Unklarheit erzeugen. Wenn ihr nicht dringend Punkte braucht, würde ich Higgins mal draußen lassen.

Martin: Ich bin versucht, ihn trotzdem zu starten. Einfach, weil ich an das pure Talent von Higgins glaube. Courtland Sutton hat im vergangenen Jahr in den zwei vollen Spielen mit Brandon Allen 14,8 und 16,7 Fantasy-Punkte in 0,5 PPR geholt. Es gibt aber in der Tat weitaus sicherere Optionen.

Martin von RötelMartins Picks

Running Back Start 1

David Montgomery

Ich habe in diesem Format bereits selber geschrieben, dass für David Montgomery das Matchup irrelevant ist. Sowohl bei guten als auch bei schlechten Matchups bringt er seine durchschnittliche Leistung. Gegen die Green Bay Packers Run-Defense hat er zumindest ein gutes Matchup vor der Brust. Laut eigener Aussage ist er wieder vollkommen genesen. Man darf nicht zu viel von Montgomery erwarten, das Top-5-Finish werden wir wohl nicht erleben, selbst an einem Top-10-Finish zweifele ich. Doch bietet Montgomery einen steten Floor, den ich immer gerne sehe. Einzige Kopfschmerzen bereitet mir die Quarterback-Situation in Chicago – doch Verletzung hin oder her, ist das eigentlich immer der Fall.

Jessica: Mit Trubisky als Starter würde ich da eher die Finger von lassen. Mir fehlt bei Montgomery die Upside auch mal richtig was rauszuholen, denn mit Trubisky wird er wohl etwas vom Rungame abgeben müssen. Startet Foles kann man es sich überlegen, da Montgomery unter ihm etwas mehr im Passspiel involviert scheint. Aber meine erste Wahl wäre er auch da nicht.

Running Back Start 2

Kenyan Drake

Ich war vor der Saison alles andere als ein Fan von Drake und habe dementsprechend 0 Shares von ihm. Was mich bislang auch relativ glücklich gemacht hat. Dennoch sehe ich ihn trotz eines vermeintlich schwierigen Matchups gegen die Patriots mit einer soliden Woche für Fantasy. Drake hat in 8 von 9 Spielen mindestens 16 Touches gehabt. In dem anderen Spiel waren es 13. Somit ist einem ein gewisser Floor sicher. Zudem sieht man in den vergangenen Spielen eine Tendenz, bei der sein Yard/Carry gegen Defenses, die gegen den Pass sehr gut sind, sehr hoch ist. Hingegen hat er seine Down-Weeks gegen Defenses, die gegen den Pass anfällig sind. Ich gehe davon aus, dass Drake einige Opportunities sehen wird und Kingsbury gegen die Patriots mehr im Run-Game die Big-Plays sucht.

Running Back Start 3

Wayne Gallman

Die Saison der Bengals hat einen immenses Schlag abbekommen. Joe Burrow hat sich im vergangenen Spiel eine horrende Knie-Verletzung zugezogen und wird lange Zeit fehlen. Die Giants befinden sich hingegen noch aktiv im Run um die Playoffs, da sie in der NFC East spielen und somit mit 3 Siegen nur 1. Sieg von der Spitze entfernt sind. Ich gehe davon aus, dass die Giants das Spiel kontrollieren können, da die Giants-Secondary um Bradberry, Peppers & Co mittlerweile tatsächlich Woche für Woche gute Leistungen zeigt. Gallman hat den Floor von 14-15 Rushes und wird auch wieder seine 2-3 Targets sehen. Mit dem Workload und einem gut möglichen Sieg sollte der Running Back der Giants seinen Weg in eure Line-Ups finden.

Running Back Sit 1

Giovani Bernard

Er sah einfach nicht gut aus und verliert Carries an Samaje Perine, vor allen Dingen in der Redzone. Die Verletzung von Burrow wiegt schwer, Brandon Allen wird starten. Im vergangenen Jahr hatte Phillip Lindsay im Spiel gegen die Browns 2 Targets, während Allen Quarterback war. Zudem nimmt Allen ab und an selber die Beine in die Hand, was seltener zu Check-Downs zum Running Back führt. Hierüber hat Bernard in den vergangenen Spielen seine Fantasy-Relevanz noch gesichert. Die Gefahr ist mir zu groß, dass da gar nichts mehr bei rumkommt, deswegen ist er ein Sit für mich. (P.s.: Zu allem Übel kommt Bernard aus einer Concussion!)

Jessica: Alles spricht gegen Bernard, daher auch für mich ein Sit. Wenn ich bereits Higgins anzweifle, dann ist Bernard ein klares Nein, da er ja vor allem über das Passspiel relevant werden würde und dieses ist ein Fragezeichen.

Running Back Sit 2

Jerrick McKinnon

McKinnon hatte vor der Bye-Week sehr gute Wochen und sah nur gegen die wohl momentan beste Defense (von den Saints) schlecht aus. In Spielen, in denen Mostert da war, konnte McKinnon mit reduziertem Workload durchaus überzeugen. Gerade als Pass-Catcher aus dem Backfield war er zu Beginn der Saison sehr gefährlich. Somit möchte ich den Sit nicht nur mit der wahrscheinlichen Rückkehr von Raheem Mostert begründen. Vielmehr ist das Matchup gegen die LA Rams ein äußerst schlechtes. Im ersten Spiel gegen die Rams sah McKinnon schwach aus, kam kaum zu Catches und konnte im Run Game ebenfalls nicht viel anrichten. Die Rams laufen gerade heiß, vor allen Dingen in der Defense. Für die 49ers wird Nick Mullen als Quarterback wieder starten. Dabei muss er auf wichtige Spieler wie Brandon Aiyuk und immer noch George Kittle verzichten. Nicht vertrauenserweckend.

Wide Receiver Start 1

DeVante Parker

7, 7 und 9 Targets in den vergangenen drei Spielen. Und nun gibt es FITZMAGIC-Time für Parker. Unter Ryan Fitzpatrick hat Parker im letzten Jahr vermutlich seine Karriere um einige Jahre verlängert und war ein WR1 auf die gesamte Saison gesehen. Tua scheint verletzt zu sein, wird mittlerweile als Doubtful gelistet. Klarer Start, haut ihn ins Starting Line-Up!

Jessica: Es geht gegen die Jets, da sollte jeder erste Receiver eines Teams ein klarer Start sein. Zumal Miami in den Alternativen doch eher eingeschränkt ist. Tua oder Fitz, irgendwer wird Parker schon mehrfach finden.

Wide Receiver Start 2

Antonio Brown

Antonio Brown ist in der Offense angekommen, ohne dabei wirklich viel Aufsehen zu erregen. Das ist für mich tatsächlich eine positive Nachricht. Das kommende Spiel könnte nicht mehr Feuer beinhalten und erinnert mich ein wenig an das Game zwischen den Chiefs und den Rams aus dem Jahr 2018. Beide Defenses sind zu gut, um annähernd ein Ergebnis von 51:54 zu erreichen, doch haben beide Offenses ebenfalls einiges zu bieten. Brady wird mit Mahomes mithalten müssen. Brown bekommt die Looks bei tiefen Bällen von Tom Brady und früher oder später muss dort auch mal einer zum Big Play ankommen. Wo wäre die Bühne für dieses Spektakel nicht besser, als im großen Game gegen den amtierenden Super Bowl Champion? Die ansteigende Kurve von 5 über 8 zu 13 Targets in den vergangenen Spielen sollte einem zudem eine gewissen Sicherheit geben.

Wide Receiver Sit 1

Breshad Perriman

Darnold soll wohl wieder spielen. Mit diesem hat Perriman noch keine Connection unter Beweis gestellt, Jamison Crowder hingegen mehrfach und eindrucksvoll. Die Dolphins-Defense ist sehr stark, gerade auch im Pass-Rush. Die Kombination aus fehlender Zeit für Darnold und der Tendenz von ihm, eher die kurzen Bälle zu spielen, lässt mein Vertrauen zu Perriman gen Null tendieren.

Jessica: Perriman hatte ein sehr starkes Spiel gegen die Pats und scheint mit Flacco zu harmonieren. Aber mit Darnold gibt es keinen Grund ihn einzusetzen und selbst bei Flacco würde ich Abstand neben. Dafür ist Flacco zu inkonstant und letztlich muss man auch bedenken, dass die Pats Defense weit davon weg ist, eine echte Bewährungsprobe darzustellen.

Wide Receiver Sit 2

Allen Lazard

Einfache Geschichte für mich. Das Matchup gegen die Bears ist zu schwach, um Lazard nach der langen Verletzungszeit direkt zu starten. Ich freue mich über ein überragendes Spiel von ihm, habe aber zu sehr Bedenken, dass er die PS noch nicht wieder auf die Straße bekommt. Argumente, um ihn zu starten, wären die 59% Snap Share gegen die Colts in der vergangenen Woche und die Situation im Wide Receiver Corps der Packers. Lazards Konkurrenten für Targets neben Davante Adams sind allesamt angeschlagen und könnten einen sehr hohen Snap Share für Lazard bewirken. Die Connection zu Rodgers hilft natürlich auch. Doch lasse ich in dieser Woche noch die Finger davon und glaube eher an ein großes Aaron-Jones-Spiel und die üblichen Zahlen von Davante Adams.

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Jessica Fehlhaber
NFL-Fan und Fantasy-Spielerin. Verliebt seit dem ersten Snap als aktive Spielerin. Fly, Eagles, Fly!
Florian Schmitt
Passionierter Titans Fan und Lead Blogger der ersten Stunde. Analytics-Nerd und Liebhaber des Passing Games. Fantasy Football Enthusiast und Graphics-Guy.
Martin von Rötel
Vater von zwei zukünftigen Tennessee Titans Spielern (ok, vielleicht auch nur Fans) und selber leidenschaftlicher Fan. Fantasy Football Junkie, Owner der Bogland Ballers und ein wahrer IDP-Freak.
Raphael Gruhn
24 / 7 Fantasy Football Experte

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