Advanced Stats
Eine Metrik, die jeden Spielzug gemessen an unter anderem Feldposition, Down, benötigten Yards für ein First Down und Score-Differenz gegen den NFL-Durchschnitt vergleicht. Anschließend wird dieser Wert um einen Faktor, der die Güte der gegnerischen Defense beschreibt, korrigiert.
Auf Basis Tausender NFL Spiele kann aus Faktoren wie Feldposition, Down und benötigten Yards für ein First Down prognostiziert werden, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass der aktuelle Drive zu einem Scoring Play für die Offense führt. Je näher man der gegnerischen Endzone kommt, umso wahrscheinlicher ist es, dass man aus dem Drive Punkte mitnimmt und umso höher ist folglich der „Expected Points“ Wert.
Auf den Expected Points aufbauend vergleicht der EPA Wert die EP vor und nach jedem Play. Dabei wird der Wert vor dem Play von dem Wert nach dem Play subtrahiert. Ist EPA positiv, hat das Play meine Chancen auf einen Score erhöht, ist der EPA Wert negativ, sind meine Chancen gesunken. Wichtig ist hierbei, dass nicht jedes positive Yard zwingend einen positiven EPA Wert hat. So ist ein Score bei einem 3rd & 5 in der eigenen Hälfte wahrscheinlicher, als bei einem 4th & 3 zwei Yards weiter vorne.
WAR liefert eine Antwort auf die Frage, wie viel ein Spieler mehr Wert ist, als ein durchschnittlicher NFL Spieler. Der Wert in diesem Fall in Siegen gemessen. Hat ein Spieler einen WAR von 0, so ist er ein Durchschnittsspieler, ist der WAR positiv, hat er im betrachteten Zeitraum mehr zu Siegen beigetragen als der „Average Joe“. Die WAR Metrik beruht auf den Noten der Spieler von ProFootballFocus (PFF). Der Wert der Spielerpositionen spielt hierbei eine immense Rolle.
Basierend auf Feldposition, Down, benötigten Yards für ein First Down, Score-Differenz, Anzahl an übrigen Auszeiten und Zeit auf der Uhr lässt sich nach jedem Play auf Basis vergangener Spiele berechnen, wie hoch die Siegwahrscheinlichkeiten für beide Teams sind.
Auf der WP aufbauend wird die Siegwahrscheinlichkeit vor dem Play mit der Siegwahrscheinlichkeit nach dem Play verglichen. Die Differenz zwischen beiden Werten beschreibt die Veränderung in der Siegwahrscheinlichkeit oder anders ausgedrückt die gewonnenen/verlorenen Prozentpunkte.
Quarterback Stats
NY/A – Net Yards per Attempt
Netto-Passyards pro Passspielzug. Die Formel dabei ist simpel: Pass Yards / Completions – Sackyards / Dropbacks. Dropbacks sind hierbei die Anzahl Passversuche mit der Anzahl an Sacks addiert.
ANY/A – Adjusted Net Yards per Attempt
Sie ist eine simple Erweiterung der NY/A, indem man pro Touchdown 20 Yards addiert und pro Interception 45 Yards abzieht.
TAY wurde vor einigen Jahren auf Blogs wie Football Perspective publiziert und ist eine Weiterentwicklung zu ANY/A, weil es u.a. auch das Laufspiel und die Conversions zu neuen 1st Downs mit einrechnet.
Das Quarterback-Rating von ESPN versucht anhand mehrerer Faktoren wie EPA oder Performance in der Crunch-Time, Quarterbacks möglichst losgelöst von seinen Mitspielern zu bewerten. Wichtig dabei: Es bewertet im Gegensatz zum Passer-Rating auch die Rushing-Performance eines QBs. Die genaue Methode ist auch ESPNs Seite publiziert, doch der Algorithmus bleibt eine undurchsichtige Black-Box, welches der größte Kritikpunkt am QBR ist.
Die Summe an Pass-Yards, die der Ball durch die Luft fliegt. Im Prinzip wird die Distanz des Pass-Targets von der Line of Scrimmage gemessen. Spieler hinter der Line of Scrimmage haben negative Air-Yards. Dabei ist es irrelevant, ob der Pass gefangen wird oder unvollständig endet.
Es ist eine Erweiterung der Completion-Rate, in dem man versucht, sie in Relation mit dem Schwierigkeitsgrad der Pässe zu setzen. Für gewöhnlich wird hierbei die durchschnittliche Completion Rate in Abhängigkeit von Dingen wie der Tiefe des Passes (Air Yards), Down, Distance, Location, QB-Hits, oder auch Dome oder Open Stadium gegen das Ergebnis des Passversuches verglichen. Komplettieren NFL QBs einen 20 Yards Pass in 60 Prozent der Fälle, bekommt der zu untersuchende QB einen Wert von +40% für eine Completion und einen Wert von -60% für eine Incompletion.
Begriffe aus der Statistik
Korrelation
Mathematischer messbarer Zusammenhang zwischen zwei Sachverhalten. Gemessen durch Korrelationskoeffizient R², der Werte zwischen -1 und 1 annehmen kann. Je weiter der Wert von 0 weg liegt, umso stärker der vermutete Zusammenhang.
Signifikanz
Verlässlichkeit der gefundenen Korrelation, gemessen durch den p-Wert, welcher Werte zwischen 0 (geringe Irrtumswahrscheinlichkeit) und 1 (sichere Irrtumswahrscheinlichkeit). Bereits ab einem Wert von 0.05 spricht man von keiner Signifikanz des gefundenen Korrelationskoeffizienten.
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